Freiflächengestaltung für den Neubau einer Reha - Klinik
Eine in die Jahre gekommene Klinik soll entsprechend der heutigen Nutzungsansprüche durch einen Neubau in direkter Nachbarschaft ersetzt werden.
Planerische Herausforderungen bestehen insbesondere, weil in der Bauphase der vorhandene Klinikbetrieb weiter funktionieren muss und starke Höhenunterschiede auf dem Klinikgelände bestehen.
Umgestaltung des Pausenhofes Billerbeck für das Campe-Gymnasium (Haus II) bzw. die Grundschule an den Teichen in Holzminden
Der Schulhof bestand bis zum Sommer 1994 aus einer monotonen und ungegliederten Asphaltfläche.
In den Sommerferien wurden nach der Planungsphase mit Schülern und Lehrern die Erd- und Wegebauarbeiten ausgeführt.
Zum Austoben kann man jetzt in den Pausen u.a. Tischtennis und Basketball spielen. Unterschiedliche Beläge gliedern die Fläche. Anfallendes Niederschlagswasser kann zu großen Teilen auf den Flächen versickern.
Aufgrund der großen Schülerzahl mussten auf dem relativ kleinen Schulhof viele Flächen
befestigt werden.
Außenanlagenplanung für die Kindertagesstätte der St. Josephs Gemeinde in Holzminden
Den Außenanlagen von Kindertagesstätten kommt im Rahmen der heutigen Umwelterziehung eine sehr wichtige Bedeutung zu. Die Kinder können in diesem Alter durch „Angebote“ im Bereich der Außenanlagen ganz entscheidend geprägt und in ihrer Entwicklung gefördert werden.
„Modellieren statt möbilieren, anbieten statt vorgeben“ - dies sind nur einige Schlagworte, die wesentlicher Bestandteil dieser Planung sind. Wesentlich ist es, dem Bewegungs- und Erfahrungsdrang der Kinder gerecht zu werden. Dies sollte aber nicht nur an genormten Spielgeräten enden.
Die ersten ökologischen Zusammenhänge sollen den Kindern z.B. durch Hochbeete und einheimischen Pflanzen (die blühen, duften und verwelken) oder durch eigenes Obst näher gebracht werden.
Vor diesem Hintergrund wurden die Freianlagen von Beginn an nach heutigem Wissenssstand in Gesprächen mit den Betroffenen angemessen und kindgerecht beplant.
Außenraumgestaltung eines Apartmenthauses
Für das von Singles bewohnte Haus wurde außerhalb der Wohnungen Orte von hoher multifunktionaler Nutzung geschaffen, die ansprechend gestaltet sind und Geborgenheit vermitteln. Neben den Gemeinschaftsflächen gibt es auch private Freibereiche (Terrassen, Balkone u. Loggien), in denen sich die Bewohner geschützt und unbeobachtet aufhalten können.
Unter ökologischen Aspekten erfolgte die Ausführung mit einer:
Sammlung von Regenwasser zur Trinkwassereinsparung
Der Versuch, energiebewusst zu bauen, bezog sich hier nicht nur auf interne technische Systeme, sondern es wurde auch darauf Rücksicht genommen, die Mobilitätsenergie niedrig zu halten.
Das Grundstück liegt im Innenstadtbereich und ist nur 3 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Bedenkt man, dass der halbe Transportenergieverbrauch eines 35 Kilometer - Pendlers der durchschnittlichen Heizenergie einer Person pro Tag entspricht, so werden Wohnprojekte, die die Mobilitätsenergie außer acht lassen, in ihrer Bedeutung relativiert.
Spielplatz Lenne
Kinder müssen zur Förderung ihrer sozialen, geistigen, körperlichen und gefühlsmäßigen Entwicklung spielen können. Ein Spielplatz stellt hierbei den beliebtesten Spielraum dar.
Der vorhandene Spielplatz war in die Jahre gekommen und wies aufgrund der Aneinanderreihung von Spielgeräten auf einer offenen Rasenfläche einen geringen Spielwert und Aufenthaltsqualität auf.
Dorferneuerung Bevern
Die Dorferneuerung möchte die fortschreitende Zerstörung des dörflichen Lebensraumes verhindern. Die typischen Strukturen und Merkmale, die in unserer Vorstellung das Idealbild des Dorfes prägen, sollen wieder belebt werden. Damit wird nicht nur der kulturelle Wert gesteigert, sondern auch die Sozialstruktur im Dorf stabilisiert und eine nachhaltige Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität für seine Bewohner erzielt.
Beispiel Ortsdurchfahrt
Durch den Bau der Ortsumgehung konnte die Ortsdurchfahrt rückgebaut und die Straßenrandbereiche neu gestaltet werden. Neben PKW-Buchten und einem Radfahrsteifen entstanden großzügige Pflanzbeete mit hoher Aufenthaltsqualität, wie hier an der Eisdiele im Ort.
Beispiel Rundweg am Schloss
Der Rundweg um das Schloss wurde erneuert. Der ehemalige „Matschweg“ erhielt eine neue Wegebefestigung mit einer wassergebundenen Wegedecke und eine neue Beleuchtung.
Beispiel Straße „Brink“
Die noch zum alten Ortskern gehörende Straße war mit einer breiten Asphaltdecke bis zu den Häusern versehen. Entsiegelungen von Baumscheiben und der Straßenrandbereiche mit Begrünungen führen zu geringeren Fahrzeuggeschwindigkeiten und einem schöneren Straßenbild mit verbesserter Aufenthaltsqualität.
Beispiel Bushaltestelle in Lütgenade
Durch den Umbau des maroden Buswartehäuschens konnte das Ortsbild wesentlich verbessert werden.
Beispiel Friedhof Rühle
Mit finanziellen Mitteln aus der Dorferneuerung konnte der schlechte bauliche Zustand des Friedhof Rühle wesentlich verbessert werden.
Rekultivierung einer ehemaligen Tongrube
Aus wirtschaftlichen Gründen musste eine Tongrube im Weserbergland den Tonabbau einstellen. Da kein weiterer Tonabbau vorgesehen war, musste die Rekultivierung den veränderten Verhältnissen angepasst werden.
Langfristig ist eine Teilverfüllung der Tongrube mit Schaffung von naturnahen Strukturen und einer Sichtschutzpflabnzung zur Bundesstraße 64 vorgesehen.
Buntsandsteinabbau
Ein brach liegender Steinbruch im Süden des Landkreises Holzminden wurde aufgrund seiner guten Steinqualität wieder nutzbar gemacht. Der Betreiber benötigt hierzu eine Bodenabbaugenehmigung.
In dem Bodenabbauantrag wurde neben der detaillierten Abbauplanung und der geplanten Folgenutzung auch die Auswirkungen auf die Naturraumpotentiale beschrieben.
Naturnahe Uferbefestigung zum Hochwasserschutz an der Lenne
Im Siedlungsbereich von 2 Orten führten in den letzten 20 Jahren mehrere prägnante Hochwasserereignisse der Lenne zu erheblichen Schäden.
Aufbauend auf ein Hochwasserschutzkonzept wurden in der nachfolgenden Planung Wege aufgezeigt, wie durch eine naturnahe Umgestaltung der Uferbereiche die hydraulische Abflussleistung des Fließgewässers erreicht werden kann.
Herstellung einer Sohlgleite für die Lenne
Hinter einer Brücke weist das Fließgewässer II. Ordnung einen Sohlabsturz auf. Dieser Sohlabsturz bedeutet in diesem Gewässerabschnitt ein Wanderungshindernis für die aquatische Fauna, wie z.B. der Groppe (Cottus gobio).
Durch die Herstellung einer Sohlgleite soll die Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers erreicht werden.
Umweltbericht „Lütmarser Straße“
Nach den gesetzlichen Regelungen des Baugesetzbuches bedürfen fast alle Bauleitverfahren einer Umweltprüfung. Hierzu werden in einem Umweltbericht die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt, beschrieben und bewertet.
Bei diesem Beispiel musste eine Getränkegroßhandelsfirma zur Sicherung seines Standortes seine Grundstücksflächen am Ortsrand erweitern.
Um den Belangen des Naturschutzes und des Landschaftsbildes gerecht zu werden, wurde im Norden des Plangebietes an einem Fließgewässer ein 20 m breiter Grünstreifen festgelegt. Ein 6 m breiter Gehölzstreifen fasst den übrigen Randbereich des Gewerbegebietes ein.
Bebauungsplan für einen Mountainbike-Parcour
Ein privater Investor hatte im Solling die Absicht, einen Mountainbike-Parcours zu errichten.
Zur rechtlichen Absicherung des Vorhabens war ein Bebauungsplan notwendig.
Vorgesehen war
Eines der zentralen Anliegen der Dorferneuerung ist die Bewahrung der Eigenart ländlicher Siedlungen und ihre behutsame Fortentwicklung. Vor allem der Strukturwandel der Landwirtschaft, der Bevölkerungsrückgang bzw. die Überalterung führten in den vergangenen Jahrzehnten zu einem zunehmenden Verlust der ortsbildprägenden Siedlungs- und Freiraumstrukturen im Dorf. Zahllose ehemals landwirtschaftliche Wohn- und Betriebsgebäude sind funktionslos geworden.
Die Dorferneuerungsplanung ist keine abgeschlossene Planung, sondern ein offenes Konzept, das von Planern, Gemeinde und Bürgern gemeinsam entwickelt wird. Vor allem von der aktiven Mitwirkung der Bürger hängt es ab, ob die Ziele in der Zukunft umgesetzt werden können und die Aufstellung des Dorferneuerungsplans zur Initialzündung für eine nachhaltige Sicherung und Verbesserung der Lebensverhältnisse wird.
Die Dorferneuerungsplanungen wurden zusammen mit dem Architekturbüro Müller-Rauschgold aus Holzminden erarbeitet.
Beispiel Bevern
Erarbeitete Ziele für den Flecken Bevern
Beispiel Dölme
Grundlagenplan zu den Grünstrukturen im Dorf
Beispiel Golmbach
Grundplan zur Entwicklung eines Natur- und Erlebnisweges am innerörtlichen Bach zur Steigerung der Lebensqualität im Dorf.
Beispiel Straße „Niederes Feld“ in Lenne
Vorplanung zur Neugestaltung einer innerörtlichen Straße.